Was wird als Westen definiert?

Geografisch und damit auch kulturell wird der Westen durch die Rocky Mountains definiert und begrenzt. Die Rocky Mountains erstrecken sich über 5.000 Kilometer von British Columbia bis hinunter nach New Mexico. Die Rocky Mountains sind besonders markant, da sie als relativ junges Gebirge gelten, was zu schärferen Felsformationen und steileren Felswänden führt. Im Allgemeinen wird alles, was westlich der Rocky Mountains (USA und Kanada) liegt, als "Westen" bezeichnet.

Erkundung des Westens

Wenn man an den großen und wilden Westen denkt, kommen einem meist ikonische Entdecker wie Lewis und Clark oder der Naturforscher John Muir in den Sinn. Die Westverschiebung hatte sehr nachhaltige Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Menschen, die heute noch im Westen leben. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede zwischen der amerikanischen und der kanadischen Westexpansion. Die europäische Erkundung Westkanadas fand im 18. und 19. Jahrhundert statt und wurde vor allem von Unternehmen vorangetrieben, die auf der Suche nach Handelsrouten über die Rocky Mountains waren. George Vancouver, der Namensgeber von Vancouver Island, lieferte Küstenvermessungen und damit die ersten modernen kanadischen Küstenlinienkarten.

Im Westen der Vereinigten Staaten wurden im 19. Jahrhundert Erkundungstrupps von der Regierung entsandt, um das Land für die zukünftige Nutzung zu kartieren. Dies führte zu erheblichen Bevölkerungsverschiebungen, da immer mehr Menschen in den Westen zogen, weil sie dort Chancen sahen und die überfüllten Gebiete im Osten verlassen wollten. Die Erkundung des Westens führte auch dazu, dass große Teile der Natur seit langem offiziell geschützt sind, was zum berühmten Nationalparksystem führte.

Der Westen der USA

Wenn man an den amerikanischen Westen denkt, kommen einem Bilder von unwirklichen Wüstenlandschaften, dramatischen Bergen und Surferstränden in den Sinn. Ein Besuch der amerikanischen Westküste ist der beste Weg, um die Kultur des echten Westens und die ikonischen Sehenswürdigkeiten zu erleben, die so oft in Hollywood-Filmen zu sehen sind. Hier können Sie Naturwunder wie den Yellowstone, Big Sur und den Colorado River besuchen, der den "Wilden Westen" geformt hat.

Natur und Nationalparks

Trotz beliebter Städte wie San Francisco und Portland ist die Region im Allgemeinen viel dünner besiedelt als die Ostküste der Vereinigten Staaten, und deshalb gibt es hier auch die meisten Nationalparks. Sie ist das ideale Urlaubsziel sowohl für Naturliebhaber, die dem Trubel entfliehen wollen, als auch für diejenigen, die echte amerikanische Kultur erleben möchten. Dieser Teil der Vereinigten Staaten zeichnet sich durch eine große Vielfalt an spektakulärer Natur aus, sogar innerhalb derselben Region. Auch das Wetter und das Angebot an Aktivitäten an der Westküste der Vereinigten Staaten sind sehr vielfältig und reichen von sonnigen und warmen Sandstränden in Südkalifornien bis hin zu nebligen Regenwäldern im Norden Washingtons.

Der Westen Kanadas

Die kanadische Westküste beherbergt viele verschiedene Parks und eine spektakuläre Natur. Sie können vom Icefields Parkway bis zu den kanadischen Rocky Mountains alles erkunden und Wildtiere wie Grizzlybären und wandernde Lachse beobachten. Die kanadische Westküste ist das ideale Urlaubsziel für alle, die in die abgelegene Wildnis flüchten, Wildtierbeobachtungstouren erleben und abenteuerliche Wanderungen in der rauen Natur unternehmen möchten.

Die Landschaft und die Natur

Auf der kanadischen Seite der Grenze ist die Landschaft und das zerklüftete Terrain von Flussbuchten, atemberaubenden Bergseen und Inseln geprägt. Das bedeutet auch, dass der Trans-Canadian Highway von Vancouver aus im Gegensatz zum Highway 1 in den USA nicht an der Küste entlangführt und die Region viel abgelegener ist. Aber durch die Fähren, die zwischen dem Festland und Inseln wie Vancouver Island verkehren, hat man einen besseren Zugang zur Natur und zur abgelegenen Wildnis.

Ein weiterer großer Unterschied zwischen den beiden Ländern ist das Wetter und das Klima in den beiden Ländern. Je weiter man nach Kanada einreist und je nördlicher man kommt, desto kühler wird das Klima und desto mehr Regen fällt.

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